Ob für ein Start-up, ein MIttelstandsunternehmen oder auch eine Abteilung in einem Konzern ist es nicht ganz einfach, sich seinen Weg durch Methoden und Tools der Selbstorganisiertheit zu bahnen. Auf der einen Seite darf es definitiv nicht hierarchisch sein und Planen ist auch veraltet … aber welche Art der Zusammenarbeit braucht nun welche Methoden und Tools und wie spielen Sie allen zusammen?
Eine Kombination aus Leitbild, strategischem OKR-Managementprozess sowie Holokratie und Kanban kann eine machbare Lösung sein.
WARUM?
Wir glauben, dass wir flexibel und netzwerkbasiert arbeiten, wenn
1. Ein gemeinsam entwickeltes Leitbild für gleiches Verständnis von Werten, Prinzipien, Vision und Mission und letztendlich für Alignment sorgt (Lean Canvas)
2. Amibitionierte Ziele (OKR´s) bei minimaler Abhängigkeit eng horizontal abgestimmt, committet und nachverfolgt werden
3. Autonome Teams mit klar definiertem Fokus arbeiten (Holokratie/Glassfrog)
4. Sich autonome, selbst-organisierte Teams Verantwortung und Entscheidung teilen
5. Alle Informationen inkl. OKR´s zugänglich und transparent sind (Kanban/Trello & MS Teams)
6. Wir eine, wie Dr. Julian Wolf sagt, Balance finden zwischen lösungsorientiertem (5 whys), nutzerorientiertem, falls erforderlich rollenübergreifendem Handeln und durch eine Praxis des gemeinsamen Nachdenkens, Feedbackgebens und die Vorgehensweise des Teams retrospektiv gemeinsam und offen zu reflektieren (siehe: psychological safety)
Erst die Integration aller Ideen, Methoden und Tools erlauben es uns, kontinuierlich an uns selbst zu arbeiten, zu lernen und die Organisation und damit das Unternehmen weiter zu gestalten.
Es ist natürlich nicht ganz so einfach. Spannungen gibt es überall. Bei Holokratie wird Autorität beispielsweise an ein „System“, an „Prozesse“ abgegeben. Der Mensch steht bei New Work und agilem Arbeiten im Vordergrund und Strategie?
Sind Strategie und Planung noch nötig?
Genau in volatilen und unsicheren Zeiten benötigen Unternehmen (aber auch jeder Bürger selbst) intensivere strategische Überlegungen, um für alle eintretenden Szenarien eine Handlungsoption zu entwickeln, bzw. zu erkennen, welche Umstände für eine solche Option günstig sind, um sie dann schnell umsetzen zu können.
„Zum Planen habe ich keine Zeit“, hört man immer öfters, „die Realität ändert sich ja sowie so schnell“. Mit dieser Haltung entscheidet man sich, passiv auf Veränderung zu reagieren, und ist somit anderen Akteuren im Markt ausgeliefert. Strategisch planen bedeutet hingegen, die Zukunft zu gestalten und aktiv auf diese zuzugehen. Dabei ist weder das Ziel selbst planbar noch die Zukunft vorhersagbar, sondern die Zielrichtung, die sich aufgrund aktueller Erkenntnisse definieren lässt. An der sollten dann alle arbeiten, vom einfachen Mitarbeiter bis zum Chef.
Planung ist Kommunikation
Somit ist Planung, die um mehr Sicherheit zu bekommen, in immer kürzeren Zyklen aktualisiert wird, auch ein gutes Stück Kommunikation innerhalb der Organisation und zu externen Partnern. Sie verknüpft Aufgaben, Projekte und Initiativen zu einem großen Ganzen zu einer Komposition.
Aktuelle Studien belegen, dass Unternehmen, in denen klar definierte Zielbilder von allen gelebt werden, wesentlich erfolgreicher im Bezug auf Marktwachstum, Umsatz pro Mitarbeiter und Rentabilität sind, als Unternehmen ohne strategischen Fokus.
Ambidextrie
Im Grunde geht es darum, in seinem Denken und Handeln, der Nutzung von Methoden und Tools stets zwischen Zukunft (Zielbild) und Gegenwart (operative Aufgabe im Jetzt) zwischen Planbarkeit (Sicherheit) und Überraschung (als Chance Nutzen) und zwischen Fehler (Lernen) und Qualität (Kundenzufriedenheit), etc. Klarheit zu haben und zu jonglieren. Zwischen diesen aufgeführten Wertepaaren darf es keine Hierarchie und damit keine Priorität geben. Sie müssen gleichrangig behandelt werden. Das nennt man dann Ambidextrie.
„Wer aufhört,
besser zu werden,
hat aufgehört,
gut zu sein.“
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